Innovatives Kleben in der Leuchtenindustrie
Emotionen – Realität – Beratung – Reinigung – Sanierung – Empfehlung
- Leuchtenindustrie – geht Produktion überhaupt noch ohne innovative Produkte mit Mehrwert-Komponenten?
- Wie lässt sich die Effizienz im Prozess erhöhen?
- Welche Partner liefern echten Mehrwert?
Die Leuchtmittelindustrie hat in vergleichsweise kurzer Zeit einen Generationswechsel vollzogen: von der Glühlampen- zur LED-Technik. Damit ging notwendigerweise eine völlig neue Produktionstechnologie einher. Ein Merkmal: der Einsatz der Klebetechnologie zum hochwertigen Verbinden für Leuchtensysteme. In Frankfurt trafen sich Vertreter der Industrie, um im Rahmen der IKBT-Expertengespräche das Thema innovatives Kleben in der Leuchtenindustrie zu beleuchten. Geht moderne, wettbewerbsfähige Produktion in dieser Branche überhaupt noch ohne Kleben? Wohin geht der Trend?
Die zehn wichtigsten Forderungen:
- Frühzeitige Einbindung der Partner in die Leistungs- und Anwendungsplanung.
- Koordinierter Know-how-Transfer von den Komponentenlieferanten zum Anwender.
- Nachhaltiges Mehrwert-Denken bei den Anbietern.
- Intensive Mehrwert-Kommunikation.
- Netzwerk-Dialog zwischen Anwender, Maschinenbauer und Klebstoffhersteller.
- Persönlicher Austausch von Mensch zu Mensch. Vertrauen.
- Verlässlichkeit bei allen Partnern.
- Kosten- und Mehrwertbewusstsein beim Einkauf.
- Permanente Entwicklung praxisorientierter Klebstoffsysteme.
- Einheitliches Stammdatenmanagement.
Dipl.-Ing. (FH) Peter Oetjens
Abteilungsleiter Konstruktion/Werkzeugbau WE-EF-LEUCHTEN GmbH & Co. KG
„Erfolgreiche Prozessoptimierung heißt für uns Netzwerkbildung mit unseren Partnern. Ich muss wissen, wer auf Lieferantenseite meine Gesprächspartner sind, und muss sie kennenlernen. Möglichst persönlich. Denn ich muss ihnen vertrauen. Bei OTTO wie bei Reinhardt Technik bin ich auf der sicheren Seite. Ich brauche das regelmäßige Gespräch, denn nur im Austausch entsteht Wissen, das sich im Produkt oder im Prozess in Innovationen umsetzen lässt. Diese Wissenspartnerschaften sind alles andere als Luxus. Mit diesem Wissen verdienen wir letztlich unser Geld und sichern den Abstand im Wettbewerbsumfeld!“
Jörg Retzlaff
Vertriebsleiter Reinhardt-Technik GmbH
„Produktion ist kein Prozess, der anfängt, wo wir aufhören. Sondern, wenn wir im Dialog mit dem Kunden bleiben, ist das häufig der Beginn einer neuen Innovationsschleife. Produktion läuft auch nicht als Perpetuum Mobile, sondern bedarf der Wartung und Instandhaltung. Für die einfachen Wartungsmaßnahmen schulen wir die Anwender, für die Zustandsüberwachung bieten wir, sofern der Kunde zustimmt, den Fernwartungs-Service an. Und für alles andere halten wir unser Ersatzteillager mit 50.00 Teilen und sind vor Ort, um Produktionsausfälle zu minimieren und Revisionszyklen zu optimieren.“
Louis Schnabl
Fachjournalist Technik, Geschäftsführer des IKBT Institut für Kommunikation Bau und Technik
„Deutschlands Industrie, vor allem der Mittelstand, leistet Herausragendes. Aber wir reden zu wenig darüber. Deshalb ist es längst nicht allen bewusst, welches Leistungspotential im Kleben und Dichten steckt. Oder welches Servicepotential gerade diese Lieferindustrie hat. Der Mittelstand muss also deutlich mehr kommunizieren, was er tut und was er kann. Nicht nur im Interesse des Anbieters, sondern des Anwenders und letzten Endes des Verbrauchers.“
Dr. Volker Weidmann
„Nicht immer ist ein bestehendes Produkt der Weisheit letzter Schluss, und nur selten ist ein Kleb- oder Dichtstoff „von der Stange“ die optimale Lösung für den individuellen Anwendungsfall. Es ist unsere Stärke, unter Berücksichtigung der eingesetzten Werkstoffe, der Taktzeiten in der Produktion, der speziellen Anforderungen an die Aushärtegeschwindigkeit, der Anlagenarchitektur für die Gebindegrößen und anderer Umgebungsbedingen die optimale Individuallösung zu designen. Nur so lässt sich nachhaltig Produktionssicherheit und mehr Wertschöpfung generieren.“
Dr. Christoph Weiß
Geschäftsführer EITI - European Interconnect Technology Initiative e.V. im ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.
„In der Leuchtenindustrie sowie der Leiterplatten- und Bestückungsbranche wird das Kleben schon seit langer Zeit in verschiedenen Anwendungen eingesetzt. Neben der einfachen mechanischen Fixierung der Komponenten spielen auch immer komplexere Anwendungsgebiete wie Erwärmung, elektrische Verbindungen etc. eine Rolle. Die Klebstoffe müssen für den Einsatzzweck optimiert werden. Ohne den Einsatz von Klebetechnologien wäre die Leuchtenproduktion vor allem im LED-Bereich heute nicht mehr denkbar. Das macht unsere Branche und die Klebstoffhersteller zu einer natürlichen Innovationsgemeinschaft mit viel Zukunftspotential. Wir dürfen gespannt sein, was aus dieser Partnerschaft noch entstehen wird.“