Hygiene in Hotel und Therme - was denkt der Kunde
Emotionen – Realität – Beratung – Reinigung – Sanierung – Empfehlung
- Schimmel im Hotel – ein hinzunehmendes Naturphänomen?
- Schwarze Flecken im Spa-Bereich – ein optisches oder Hygiene-Problem?
- Gibt es überhaupt nachhaltige Lösungen?
- Wer muss dazu was tun?
Schlechter Service steht an erster Stelle der gefühlten Negativpunkte, die der Hotelgast zur Kenntnis nimmt. Gleich danach kommt: Unsauberkeit. Viele Gäste fühlen sich zu Recht unwohl, wenn sie in der Nasszelle ihres Zimmers Spuren von Schimmel oder gar eine „schwarze Fuge“ vorfinden. Kein Hotelier kann sich jedoch bei seinem Gast beschweren, wenn dieser zu lange duscht und zu wenig lüftet. In Düsseldorf trafen sich Hotelkritiker, Sachverständige und führende Vertreter von Handwerksverbänden, um im Rahmen der IKBT-Expertengespräche der Schimmelproblematik auf den Grund zu gehen. Und die Fragen zu klären: Was ist zu tun? Und was hilft wirklich nachhaltig?
Die zehn wichtigsten Forderungen:
- Richtige Planung der Sanitärraumarchitektur – bis hin zu den Fugen!
- Geeignete Werkstoffe im Nassbereich – bis hin zu Fugendichtstoffen mit Silbertechnologie.
- Bessere Ausbildung der Handwerker.
- Regelmäßige, sachgerechte Reinigung – gerade der Fugenoberflächen.
- Regelmäßiger und intensiver Frischluftwechsel - mit nutzerunabhängiger Frischluftabfuhr.
- Regelmäßige Wartung – auch und gerade der Sanitärfugen.
- Bessere Vernetzung der Beteiligten – vom Planer über den Handwerker bis zu den Investoren.
- Bessere Aufklärung – für Nutzer wie für Fachleute.
- Intensivere Kommunikation des Themas „Reinigung“.
- Regelmäßige „TÜV“-Prüfungen auf den baulichen Hygienezustand – zumindest im öffentlichen Bereich.
Dipl.-Ing. Klaus-Peter Böge
Ö.b.u.v. Sachverständiger für Messungen und Beurteilung von Innenraumluft Gründer und Betreiber der Schimmel- und Wohngiftambulanz Deutschland (Lübeck):
„In Hotels sollte man die optimale Temperatur im Bad zwischen 21 und 23 °C regeln und die Luftfeuchtigkeit von maximal 60 bis 65 % nicht überschreiten. Die Kontrolle mit einem digitalen Thermo-/Hygrometer ist sinnvoll.“
Ulrich Jander
Verwaltungsfach-Ing. BwFs, Hotelsicherheitsexperte, GQH Gesellschaft zur Qualitätssicherung im Hotel mbH (Rüsselsheim):
„Wir brauchen nicht nur behördliche Kontrollen der Lebensmittel, sondern auch der hygienischen Rahmenbedingungen, ob Schimmel im Sanitärbereich oder hinter der Spülmaschine an der Außenwand.“
Hans Willibert Ramrath
Fliesenlegermeister, Ö.b.u.v. Sachverständiger für das Fliesen-, Platten- und Mosaikleger-Handwerk (Korschenbroich):
„Die Ursachen des Schimmels liegen oft im Untergrund, oder die Fugenabdichtung bildet den Untergrund für einen Schimmelnährboden. Eine sachgemäße Sanierung beinhaltet deshalb die richtige Untergrundsanierung, braucht das geeignete Material für die Abdichtung und anschließend das Gespräch mit dem Bauherrn, bei dem die „Gebrauchsanweisung für die Nutzung und Reinigung“ vermittelt wird.“
Dipl.-Kfm. Manfred Schmidt
Obermeister der Landesinnung Hessen des Gebäudereiniger-Handwerks Ö.b.u.v. Sachverständiger für das Gebäudereiniger-Handwerk (Frankfurt / Wiesbaden):
„Wir Gebäudereiniger heißen zwar traditionell so, machen aber infrastrukturelles Gebäudema-nagement. Als Gebäude-Manager erleben wir Tag für Tag die klassische Problematik: Schlecht planen und billig bauen heißt teuer unterhalten. Gerade auch in punkto Bad oder Therme.“
Louis Schnabl
Fachjournalist Technik, Geschäftsführer IKBT Institut für Kommunikation Bau und Technik GmbH (Düsseldorf):
„Entscheidend in allen Fragen der Ausführung ist neben der Werkstoffqualität der Stand der Technik. Und der ist in den Merkblättern des IVD zu finden, auf www.abdichten.de.“
Dr. Volker Weidmann
„Wir investieren aus Überzeugung viel in die Forschung & Entwicklung in unserem Haus. Ergebnis sind immer wieder Innovationen, die nachhaltig scheinbar unlösbare Probleme lösen. So wie die neuen Dichtstoffe mit Silbertechnologie.“